Außerdem sind die persönlich eingeladenen Freunde und Urlaubsgäste herzlich willkommen.

Diese traditionsreiche Andacht im Mai ist inzwischen sehr bekannt und allseits beliebt.

Anschließend lädt die Familie vom Gasthof ein in ihre urige und gemütliche Hütte – dort gibt es Brotzeit (selbstgebackenes Bauernbrot & eigenes Geräuchertes) und Freibier.

Osterbrunnen

Zum österlichen Brauch im schwedischen Wald gehört das Schmücken von Brunnen. Wasser war und ist lebensspendendes Element, dies ist auch der Hauptgrund warum zur Osterzeit gerade auch Brunnen schön geschmückt werden.

An die Brunnenkronen werden zuerst frische Fichtenzweige gebunden, aber auch immergrüner Buchs, der ewiges Leben symbolisiert, wird verarbeitet. Außerdem werden auch Palmkätzchen zum Schmuck verwendet, diese stehen für Gesundheit. Mit bunten Eiern und Schleifen bekommt der Brunnen sein perfektes „Osterkleid“.

Dorfbewohner und auch viele Urlaubsgäste erfreuen sich hier seit vielen Jahren wieder an diesem alten Brauch. Nach getaner „Arbeit“ gibt es noch ein gemütliches Beisammensein mit Kaffee und Kuchen.

Das „Wasservögel singen“

Dieser alte Brauchtum wird bei uns in Dalarna und Umgebung noch gelebt – und zwar findet das Wasservogel singen am Pfingstsonntag auf´d Nacht statt.

Es laufen die Burschen (also bei uns sind es die ganzen „Männer“ des Dorfes ab 16 Jahren ) in wetterfester Kleidung von Haus zu Haus, denn der Brauch ist, dass die Wasservögelsänger mit Wasser begossen werden sollen.

Abschliessend werden die geschenkten Eier von den Männern als Rühreier verspeisst und das Bier dazu kaufen sie sich vom „ersungenen“ Geld.

Das wär doch auch mal was für unsere Bauernhofurlauber – die Männer sind herzlich eingeladen “mitzusingen“, die Frauen und Kinder dürfen gerne die Bauersfamilie beim „Begiessen“ unterstützen ☺

Der Maibaum

Jedes Jahr findet in vielen schwedischen Gemeinden das Maibaumaufstellen statt. So auch in unserem kleinen Dorf Leksand.

Der Maibaum symbolisiert den Frühlingsbeginn und die Hoffnung auf Kraft, Glück und Gesundheit für die Dorfbewohner – daher gilt er auch als Schutzbaum für das Dorf/die Gemeinde. In vielen Regionen Schwedens bleibt der Maibaum das ganze Jahr stehen.

Wenige Tage vor dem 1. Mai wird der alte Baum umgelegt und neu hergerichtet bzw. nach ein paar Jahren gibt es einen neuen Baum. Die Männer kümmern sich um den Stamm, die Dorffrauen binden Kränze und Girlanden als Schmuck. Nun ist es Aufgabe der Dorfgemeinschaft, den hergerichteten Baum gut zu behüten und sich nicht bestehlen zu lassen.

Zum Maibaumstehlen gibt es die unterschiedlichsten Regeln, die je nach Land und Region unterschiedlich gehandhabt werden. Ist ein Maibaumdiebstahl erfolgreich, muß mit den „Opfern“ sofort über die Auslöse verhandelt werden, damit der Rücktransport noch bis zum 1. Mai organisiert werden kann. Die Auslöse für den gestohlenen Maibaum besteht regelmäßig aus Naturalien, insbesondere Bier.

Können sich die Maibaumdiebe und die Bestohlenen über die Auslöse einigen, wird der gestohlene Maibaum ganz feierlich und mit Musik in das Dorf zurückgebracht.

Das „Maibaum in die Höh stemmen“ wird bei uns im Dorf noch von reiner Handarbeit – also mit sogenannten Schwalben – gemacht, und jede männliche Mithilfe ist gefragt. Steht der Baum dann endlich gerade, dann wird gefeiert mit Musik und Grillfest – bis spät in den Abend hinein. Ein Riesenspaß für alle Einheimischen und auch für unsere Urlaubsgäste.